Nach der bitteren Niederlage vom Wochenende gegen die SG Feldkirchen/Höhenrain war eine Trotzreaktion gefragt. Und diese kam. Nach der wohl schlechtesten Saisonleistung folgte die wohl beste Saisonleistung am Dienstag Abend gegen den direkten Verfolger SV Söchtenau-Krottenmühl. Die Mannschaft wurde mit einfachen Dingen auf das Spiel eingestellt. Sie war bei der Ansprache durch das Trainerteam fokussiert und hoch motiviert. Man wollte zeigen was man kann und sich für die Niederlage rehabilitieren. Und man war vom Anpfiff an hoch konzentriert und sehr spielfreudig. Die umgebaute Abwehrreihe ließ so gut wie gar nichts zu. Das Mittelfeld war in der Defensive körperlich präsent und in der Offensive mit schönen Kombinationen und gutem Passspiel über die Außenpositionen immer gefährlich. So wurde Chance für Chance herausgearbeitet. Aber das erlösende Tor wollte einfach nicht fallen. Entweder gingen die Schüsse knapp daneben/drüber oder der gegnerische Torwart verhinderte schlimmeres. Die Passgenauigkeit in die Spitze fehlte auch etwas. Die Ballannahme und Verwertung in der Box war das einzige Manko an diesem Abend. So ging das Team nach einer starken Leistung, aber ohne Torerfolg, mit gemischten Gefühlen in die Kabine.
Die Mannschaft motivierte sich in der Kabine selber, man wollte einfach weiter machen und Geduld haben. Der Torerfolg wird nur eine Frage der Zeit sein. Da bedurfte es nur wenige Worte seitens des Trainerteams. Entschlossen ging man in die 2. Hälfte.
Die 2. Halbzeit war dann nicht mehr ganz so überlegen, aber immer noch gut, das Spiel wurde etwas ausgeglichener, da der Gegner nun auch stärker wurde. Aber die Defensive hielt stand und zeigte an diesem Abend eine fehlerfreie Leistung. Man hatte alles im Griff. Das Spiel wurde etwas hektischer und auch körperlich betonter, aber nie wirklich unfair. Man schenkte sich nichts. Glück hatte dann das eigene Team, als ein verunglückter Schuss des Gegners tückisch aufsprang und über den verdutzten und bis dato fehlerfreien Torwart drüber sprang und an die Latte ging. So ging es dann auch dem Ende des Spiels zu. Die Emmeringer Mannschaft konnte ihre Überlegenheit und ihre starke Leistung in der Defensive, wie auch in der Offensive leider nicht mit einem Tor belohnen. So ging das Spiel ."nur" 0:0 aus.
Trotzdem zeigten sich alle, Spieler, Trainer und Zuschauer, sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Ein wichtiger Schritt und die richtige Richtung und die gewünschte Reaktion. Jetzt fehlt nur noch das Glück und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
Michael Görg, Trainer
Comments